Neben Verkehrsemissionen spielen Emissionen aus der Holzverbrennung bei der Erfassung von Feinstaubquellen eine immer größere Rolle. Die Holzverbrennung blieb in Deutschland in den letzten Jahrzehnten weitestgehend unberücksichtigt, durch eine Zunahme von Kaminöfen in Privathaushalten in den letzten 10 Jahren ist sie bei der Feinstaubbetrachtung mittlerweile jedoch nicht mehr zu vernachlässigen. In dieser Studie wurden an mehreren Stationen in Berlin und Brandenburg die Feinstaubkonzentrationen aus Holzverbrennung anhand des Markers Levoglucosan quantifiziert. Die Holzverbrennung trägt in den kälteren Monaten signifikant zur Feinstaubbelastung bei. Die Konzentrationen an den innerstädtischen Stationen sind dabei vergleichbar oder zum Teil sogar höher als die im städtischen oder ländlichen Hintergrund. Dies deutet zum einen auf eine starke Durchmischung der Emissionen im Untersuchungsraum hin. Zum anderen ist ebenso wahrscheinlich, dass der Einsatz von Kaminöfen in Großstädten bisher unterschätzt wurde.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2015.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-08-26 |
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