Der NO2-Jahresmittelwert von 40 µg/m3 (Richtlinie 2008/ 50/EG) wird voraussichtlich an mehreren verkehrlich stark belasteten europäischen Standorten in 2010 überschritten. Mit einer Modellstudie für drei deutsche Verkehrsstationen wurde die Entwicklung des Jahresmittelwerts und der Einfluss der NO2-Quellen auf die zukünftige Immission bis zum Jahr 2020 abgeschätzt. Emissionen des Kfz-Verkehrs wurden unter Berücksichtigung der Abgasnormen für Euro 5/6 für verschiedene Szenarien berechnet. Modelldaten zur Minderung der städtischen Hintergrundkonzentration bis zum Jahr 2020 wurden vom Umweltbundesamt bereitgestellt. Das Chemiemodel wurde für das Basisjahr 2006 kalibriert und dann die jahresmittlere NO2-Konzentration der Jahre 2010, 2015 und 2020 berechnet. Die Analysen zeigen, dass an straßennahen Messstationen mit einem NO2 Jahresmittelwert über 40 µg/m3 der Hintergrund 24-70 % zum Gesamt-NO2 beiträgt, in der Höhe gefolgt von der chemischen Umwandlung mit 19-27 %, und der stark verkehrsgesteuerten direkten NO2-Emission von 12-51 %. Die Emissionsszenarien zeigen, dass aufgrund der in Zukunft weiter stark rückgängigen NOx-Emissionen (Einführung von Euro 5/Euro 6) die Jahresmittelwerte erheblich sinken werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2010.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-11-29 |
Seiten 164 - 171
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