DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2005.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-12-01 |
Destillations- und Konversionsrückstände werden in Erdölraffinerien häufig als kostengünstiger Ersatz für Regelbrennstoffe bei der Energieerzeugung eingesetzt. Die Verfasser gehen der Frage nach, ob nach der Novellierung der 13. und 17. BImSchV in den Jahren 2003 und 2004 die Verfeuerung dieser Rückstände weiter wie bisher dem Regime der 13. oder fortan der 17. BImSchV mit ihren erheblich strengeren Grenzwerten unterfällt.
Der ökonomische und ökologische Druck bei der Herstellung chemischer Produkte in der Chemischen Industrie ist hoch. Mit dem steigenden Wettbewerb und dem zunehmenden Kostendruck auf den internationalen Märkten müssen Unternehmen flexibler und schneller auf Kundenwünsche reagieren. Dabei hat die Bedienung von Nischenmärkten mit kleinen und wechselnden Produktmengen – gerade bei der Herstellung von Feinchemikalien – einen hohen Stellenwert. Die Chargengrößen und die Produktionsprozesse für solche Chemikalien unterscheiden sich erheblich von denen im Basis- und Industriechemikalienbereich, welche regelmäßig in großen Mengen und vorwiegend in kontinuierlich arbeitenden Prozessanlagen – in so genannten Monoanlagen – hergestellt werden; solche Grundchemikalien sind eher niedrigpreisige Produkte. Die Produktion hochpreisiger Feinchemikalien hingegen erfolgt vorrangig in kleineren Mengen und chargenweise in hochflexiblen Mehrzweck- und Vielstoffanlagen, die auch als Mehrproduktanlagen (MPA) bezeichnet werden. Mehrzweck- und Vielstoffanlagen sind auf häufige Verfahrens- und Rezepturänderungen ausgelegt. Apparative und installationstechnische Variationsmöglichkeiten sind bei ihnen obligatorisch, um schnell und flexibel sowie ohne große Umrüstungen auf veränderte Kundenwünsche und Produktbestellungen reagieren zu können. Die Industrie setzt hierzu „Standard-Mehrproduktanlagen“, „Modulare Mehrproduktanlagen“ und „Mehrproduktanlagen mit flexiblen Rohrleitungssystemen“ ein. Das Problem in der Beurteilung solcher Anlagen liegt nun darin begründet, dass diese Anlagen nicht maßgeschneidert – auf die besondere Problematik des unterschiedlichen Stoffeinsatzes bzw. der unterschiedlichen Betriebsweise – hergestellt und betrieben werden können. Diesbezügliche Fragen sollen mit diesem Artikel beantwortet werden.
Der direkten Beobachtung von immissionsbedingten Wirkungen kommt zunehmende Bedeutung zu. Die Zeitreihenbetrachtungen zu den Auswirkungen von Luftverunreinigungen sind Teil der Erfolgskontrolle von Luftreinhaltemaßnahmen und geben Hinweise für zukünftige Schwerpunkte. Für Fragestellungen in Gutachtenfällen zu Vegetationsschäden und bei der Beurteilung der Belastung von Nahrungspflanzen, sowie bei der Aufstellung von Umweltberichten, Luftreinhalteplänen usw. sind Basisdaten der immissionsbedingten Wirkungen unabdingbarer Bestandteil. Das Wirkungsdauermessprogramm des Landes NRW liefert im Hinblick auf diese Ziele und Fragestellungen wichtige Informationen: Die Entwicklung der Flechtenabsterberate in NRW wird geschildert und über Trends der Anreicherung von anorganischen und organischen Schadstoffen in standardisierten Graskulturen sowie in Grünkohlpflanzen berichtet. Langjährige Zeitreihen des Eintrages von Anionen, Kationen und H+-Ionen werden im Rahmen von Eintrags- und Depositionsmessungen ebenso dargestellt wie die Entwicklung von Immissionsraten (IRMA-Verfahren). Die Ziele und Anforderungen für die Weiterentwicklung des Langzeitprogrammes für immissionsbedingte Wirkungen werden diskutiert.
Kontinuierliche Messungen der Luftschadstoffe in Mitteleuropa zeigten in den Jahren zwischen 1987 und 1992 starke sprunghafte Veränderungen. Sie führten zur Abschaffung der Wintersmogverordnungen (SO2, Schwebstaub, NO2, CO) und zur Einführung von Sommersmogregelungen (O3). Diese Veränderungen sind als Ergebnisse administrativer Minderungsmaßnahmen allein nicht erklärbar. Sie wurden vielmehr auch von einer starken sprunghaften Klimaveränderung verursacht. Dieses gab Anlass, nach möglichen Ursachen dieser relativ schnellen und starken Veränderungen zu suchen. An Gegenüberstellungen von Messreihen wird gezeigt, dass diese von besonders auffälligen extraterrestrischen Vorgängen begleitet und möglicherweise ausgelöst wurden: Veränderungen der Sonnenabstrahlung mit außergewöhnlich starken Emissionen von Protonen der die Sonnenflecken begleitenden Flares während der 22. Periode führten zu einer besonders starken Reduzierung der Höhenstrahlung und damit zu einem auffälligen Rückgang der Bewölkung in Mitteleuropa. Damit verbunden und somit solar verursacht war ein Anstieg der Globalstrahlung um etwa 1,5 mW/cm2 (15%) im Jahresmittel und der vom DWD gemessenen Sonnenscheindauer. Durch weiter anhaltende erhöhte Sonnenaktivität blieb die dadurch zwischen 1987 und 1991 erfolgte bodennahe Temperaturerhöhung um etwa 1,2°C bis heute in Mitteleuropa erhalten. Die seit etwa 100 Jahren erfolgte Temperaturerhöhung bestand im wesentlichen aus zwei Temperatursprüngen, einmal etwa von 1925 bis 1935 als „Klimasprung I“ und dann von 1987 bis 1991 als „Klimasprung II“, deren Ursachen jeweils in veränderter Sonnenaktivität zu finden wären.
Aktueller Überblick – Stand Okt. 2005
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